Pressemitteilung

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Die Kieselalge Fragilariopsis cylindrus lebt in kleinen Kanälen, die entstehen, wenn Meerwasser gefriert. An diesem extremen Ort herrschen Temperaturen bis minus 30 Grad Celsius, Salzgehalte bis zur vierfachen Meerwasserkonzentration und im Winter fehlt Licht. Um in dieser Salzlake zu überleben, mussten die Kieselalgen Frostschutz, Salztoleranz und eine effiziente Photosynthese erfinden. Genau das macht sie für die Forscher so interessant. Lichtmikroskopische Aufnahme: Dr. Karen Junge, University of Washington, USA.
Neun Fragilariopsis cylindrus Algen liegen nebeneinander. Jede der Zellen enthält zwei Chloroplasten, in denen sie durch Photosynthese Energie gewinnen. Das Lichtsammelpigment Fucoxanthin färbt die Chloroplasten braun. Lichtmikroskopische Aufnahme: Dr. Gerhard Dieckmann, Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung, AWI.
In der Aufsicht auf ein Schalenpräparat zweier Fragilariopsis cylindrus erscheint das charakteristische Schalenmuster, das die Froscher zur Artbestimmung der Algen heranziehen. Für den Aufbau der Schalen aus Siliziumdioxid interessieren sich auch Physiker und Biotechnologen. Präparation und rasterelektronenmikroskopische Aufnahme: Dr. Gerhard Dieckmann, Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung, AWI.
In der elektronenmikroskopischen Seitenansicht misst die Schale einer Fragilariopsis cylindrus etwa 15 µm. Drei Algen aneinandergereiht passen also in den Durchmesser eines Haares. Schalenpräparat und Aufnahme: Dr. Gerhard Dieckmann, Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung, AWI.

Fotos zur Pressemitteilung Alge des Jahres 2011: Fragilariopsis cylindrus liebt das Extreme

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