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Neue Algenart trotzt Trockenheit dank flexibler Zellwand

Tundra in der Nähe von Spitzbergen mit der bodendeckenden Algenart. Foto: Ulf Karsten

Die neu entdeckte Algenart Streptofilum arcticum hat eine potenziell besonders flexible Zellwand: Bei Wassermangel schrumpft die Algenzelle und ihre Zellwand; steht der Zelle wieder mehr Wasser zur Verfügung, dehnt sich die Zellwand aus, ohne dass die Zelle dabei Schaden nimmt. Diese Funktion erklärt den evolutionären Übergang vom Wasser ans Land und verschafft den Algen Vorteile bei der Klimaanpassung. Ein internationales Forschungsteam unter Führung der TU Bergakademie Freiberg sowie der Universitäten Rostock und Innsbruck, und dem Nationalen Akademie Institut in Kiew beschreibt die Art und ihre Zellfunktionen erstmals in der Fachzeitschrift Environmental Microbiology. Nachgewiesen haben die Forschenden die neue Algenart bisher in der arktischen Tundra auf Spitzbergen sowie in Dünen an der Ostseeküste. Die regionale Verbreitung der Algen ist damit größer als bisher angenommen.

Quelle: TU Bergakademie Freiberg
News · Publikation

Buchrezension: Stolpersteine im Klimadialog

Cover des im Münchener oekom Verlag erschienenen Buches. DOI: https://doi.org/10.14512/9783987263996

Im Buch tauschen sich ein Biologe, ein Ethiker und ein Wirtschaftsfachmann konstruktiv über die Herausforderungen und die ethischen Grundlagen der Klimakrise aus. Einer der Autoren des Buches, das einen lesenswerten Beitrag zur Diskussion der Klimakrise bietet, ist der Phykologe und Träger unserer Hans-Adolf von Stosch-Medaille sen. Prof. Dr. Christian Wilhelm. In der Rezension beschreibt Jun.-Prof. Klaus Herburger, was das Buch auszeichnet.

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