Pressemitteilung

Weitere Fotos der Blaugrünen Felskugel Chroococcidiopsis

Verwitternder Beacon Sandstein der Linnaeus Terrace genannten Region in den Trockentälern der Antarktis in 1250 Metern Höhe. Unter dessen Oberfläche lebt die Blaugrüne Felskugel (Chroococcidiopsis) in eisiger Kälte. Foto: Burkhard Büdel, TU Kaiserslautern
Die Blaugrüne Felskugel (Chroococcidiopsis) lebt überall auf der Welt in den obersten Schichten von Steinen, wie in diesem aufgebrochenen Gipsstein aus dem niedersächsischen Bad Sachsa. Foto: Burkhard Büdel, TU Kaiserslautern
Gipswand bei Bad Sachsa, unter deren Oberfläche die Blaugrüne Felskugel (Chroococcidiopsis) lebt. Foto: Burkhard Büdel, TU Kaiserslautern
Die Blaugrüne Felskugel Chroococcidiopsis thermalis ist eine sehr kleine Art, die an heißen Standorten vorkommt. Die abgebildete Kultur wurde 1962 aus einer Greifswalder Bodenprobe isoliert und wird seitdem in Göttingen kultiviert. Die Art kommt auch in Thermalquellen in Griechenland und der Slowakei vor. Aufnahme: Tatyana Darienko, Sammlung von Algenkulturen der Universität Göttingen (SAG-Nr. 42.79)
Unter Quarzstein entdeckte Blaugrüne Felskugeln (Chroococcidiopsis) in der Namib-Wüste Namibias, wo die Temperaturen auf dem Boden tagsüber auf weit über 50°C Grad klettern können. Foto: Burkhard Büdel, TU Kaiserslautern
Im der Mitte der Namib Wüste liegen Quarzsteine unter denen Blaugrüne Felskugeln vorkommen. Dort profitieren sie von gemäßigten Temperaturen und Verdunstungswasser aus dem Boden, welches sich an der Unterseite der Quarzkiesel niederschlägt. Foto: Burkhard Büdel, TU Kaiserslautern
In der Gallertflechte Paulia perforata sind Blaugrüne Felskugeln (Chroococcidiopsis) in eine umgebende Hülle aus Pilzfäden und gallertiger Substanz eingebettet. Dort stellt sie dem Pilzpartner Nährstoffe zur Verfügung, die sie durch Photosynthese aufbauen konnte. Der Pilz gewährt der Felskugel dafür Schutz und optimale räumliche Anordnung in seinem Inneren. Fundort Yemen, Insel Socotra, Sommerregenzone, auf steilen Kalkfelsflächen. Foto: Matthias Schultz, Univ. Hamburg
Unter dem Mikroskop werden die einzelligen Felskugeln der Art Chroococcidiopsis cubana sichtbar, die von Gallerthüllen umgeben sind. Die Gallerthüllen schützen das Cyanobakterium vor extremer Austrocknung und übermäßiger Sonneneinstrahlung. Aufnahme: Tatyana Darienko, Universität Göttingen (SAG-Nr. 39.79)
Kolonien von Chroococcidiopsis isoliert aus einem Kalkstein aus Hawaii mit Baeocytenbildung, also durch mehrfache Teilungen ohne zwischenzeitliches Wachstum entstandene Zellen; diese bleiben in der Gallerthülle der Mutterzelle, welche später aufreißt und die einzelnen Baeocyten genannten Tochterzellen freisetzt (Pfeile). Foto: Burkhard Büdel, Sammlung terrestrischer Cyanobakterien und Cyanobionten, TU Kaiserslautern
Gefrierbruch und Ätzung durch eine Blaugrüne Felskugel Chroococcidiopsis nach den ersten beiden Teilungsrunden zur Vermehrung. Die neuen Zellen stehen stets im rechten Winkel zueinander, im oberen Teil hat eine Zelle (rechts) bereits eine weitere Teilung durchlaufen. Aufgenommen mit einem Transmissionselektronenmikroskop und zur Illustration eingefärbt. G (grau) = Gallerthülle, DNA = Bereich in dem die ringförmige Erbsubstanz dicht verflochten liegt, PM (grün) = Photosynthesemembranen, CM (gelb) = Zytoplasmamembran, CO (blau) = Karboxysom, mit dem die Blaugrüne Felskugel Kohlenstoffdioxid bindet, CW = Zellwand, Aufnahme: Burkhard Büdel, TU Kaiserslautern

Fotos zur Pressemitteilung Uralt und immer wieder Pionier: Blaugrüne Felskugel ist Alge des Jahres 2017

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