Artikel zur Kategorie Köpfe und Karrieren


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Irene Manton Vortrags-Preis an Daniel Liesner

Vortrags-Preisträger Daniel Liesner. Foto: Tanja Glbwatty

Unser Sektionsmitglied Daniel Liesner erhielt auf dem 68. Annual Meeting of the British Phycological Society 2020 in Plymouth den Irene Manton-Preis für den besten studentischen Vortrag. Daniel Liesner ist Doktorand in der AG Felsküstenökologie von Dr. Inka Bartsch am Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven. In seiner Doktorarbeit untersucht er die Auswirkung von Temperaturänderungen beim Seetang Laminaria digitata über dessen Lebenszyklusstadien hinweg und entlang geographischer Breitengradienten. Die in seinem Vortrag präsentierte Studie zeigt, dass sich einige L. digitata Populationen entlang der europäischen Verbreitung angepasst haben bzgl. ihrer Reaktion auf für den Seetang erhöhte Temperaturen bis zu 23°C. Besonders L. digitata aus Spitzbergen zeigte eine starke physiologische Hitzestressreaktion, während L. digitata von den natürlich wärmeren Standorten Helgoland und Quiberon (Bretagne) reduzierte Stressreaktionen bzw. besseres Wachstum bei „Hitze“ zeigten.

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Caisova mit Poster-Preis ausgezeichnet

Lenka Caisova PhD erhielt einen Preis für das beste Poster. Bild: privat

Für Ihr Projekt Draparnaldia plumosa, a model system for terrestrialization in chlorophytes hat Lenka Caisova PhD den Preis für das beste Poster auf der Tagung The 1st Black Forest Flagellated Plant Workshop erhalten. Der Workshop fand vom 17. bis 20. September 2018 in Herzogenhorn im Hochschwarzwald statt und wurde unter der Leitung von Professor Dr. Stefan Rensing (Uni Marburg) vom Verein Plantco.de in Kooperation mit der Uni Marburg und der International Molecular Moss Science Society (iMOSS) veranstaltet. Der Vorstand der Sektion Phykologie gratuliert der Preisträgerin recht herzlich!
Quelle: Poster-Preis (pdf)

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Phykologin Eva Nowack erhält den Heinz Maier-Leibnitz-Preis 2018

Heinz Meier-Leibnitz Preisträgerin 2018: Dr. Eva Nowack. Foto: Ellen Barbara Reitz, HHU

Die Algenforscherin Dr. Eva Nowack ist Preisträgerin des diesjährigen Heinz Maier-Leibnitz-Preises, des wichtigsten Nachwuchspreises für junge WissenschaftlerInnen in Deutschland, der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) verliehen wird. Seit 2014 leitet die 37jährige eine Emmy Noether-Nachwuchsgruppe zu „Frühen Schritten in der Evolution eines Organells“ an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU). Mit ihren Arbeiten hat Nowack wesentlich zu einem besseren Verständnis der Entstehung von Zellorganellen aus prokaryotischen Vorläufern über Endosymbiose beigetragen, also wie sich höhere Zellen entwickeln konnten, indem sie sich Zellen mit anderen Fähigkeiten einverleibten. Bekannt ist ein solcher Entstehungsweg für die Mitochondrien sowie für die Plastiden von Algen und höheren Pflanzen. Lange wurde für diese beiden Organellen jeweils ein einzelnes, ein bis zwei Milliarden Jahre zurückliegendes Ursprungsereignis angenommen. Nowack gelang es, eine evolutionär sehr viel jüngere Plastiden-Entstehung nachzuweisen. Sie konnte zeigen, dass das für die Fotosynthese wichtige Organell der Amöbe Paulinella chromatophora vor etwa 100 Millionen Jahren neu entstanden ist. Nowack hatte bereits im Jahr 2005 den Nachwuchspreis der Sektion Phykologie erhalten. Inzwischen forscht Nowack nach weiteren Organismen mit „evolutionär jungen“ Organellen.
Quelle: DFG

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George F. Papenfuss Award an Martin Rippin

Martin Rippin erhielt den Posterpreis während der internationalen Tagung.

Der George F. Papenfuss Award für das beste wissenschaftliche Poster bei der Tagung der International Phycological Society (IPC 11) im polnischen Stettin erhielt Doktorand Martin Rippin aus der Arbeitsgruppe von Prof. Burkhard Becker von der Universität zu Köln. Der Preis wurde in der Kategorie Ecology, Ecosystems and Algal Communities vergeben für das Poster mit dem Titel "Polar Biological Soil crust ecology – identification of genera using classical and molecular approaches". Das Abstract erschien im Fachjournal Phycologia (56(4) Suppl: 159-160). Der George F. Papenfuss-Preis ist mit 250 US Dollar dotiert.

Der Vorstand der Sektion Phykologie gratuliert dem Preisträger recht herzlich und wünscht alles Gute für die Zukunft!

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Ausgezeichnet: DNA-Barcoding zur Gewässergüteanalyse mit Kieselalgen

Kieselalgenforscher Jonas Zimmermann erhält den Horst Wiehe-Preis der DBG. Foto: privat

Weil er das DNA-Barcoding als neue Methode für Gewässergüteanalysen mit Kieselalgen etablierte, erhält Dr. Jonas Zimmermann den diesjährigen Horst Wiehe-Förderpreis der Deutschen Botanischen Gesellschaft (DBG). In seiner Dissertation identifizierte Zimmermann diejenigen Abschnitte auf der Erbsubstanz, die sich als zuverlässige Marker für das DNA-Barcoding eignen, einer mit den Strichcodes auf Waren im Supermarkt vergleichbaren Erkennungsmethode. Dabei entdeckte er auch vier neue Arten von Kieselalgen in Berliner Gewässern, die der Wissenschaft bis dato völlig unbekannt waren. Die neue Methode wird in Zukunft Umweltanalysen erleichtern, die zur Überwachung von Gewässern in der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) vorgeschrieben sind. Da er gleichzeitig bestehende Referenz-Datenbanken verbesserte, profitieren nicht nur Umweltbiologen sondern auch alle Kieselalgenforscher von seiner Arbeit. Zimmermann, der inzwischen am Botanischen Garten und Botanischen Museum in Berlin (BGBM) arbeitet, erhält den mit 2.000 Euro dotierten Nachwuchspreis während der Botanikertagung am Montag, den 31. August 2015, in Freising aus den Händen von Prof. Dr. Karl-Josef Dietz, dem Präsidenten der DBG.
Quelle: DBG (inkl. weiterer Bilder zum Download)

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Ausgezeichnet: Zwei Optogenetik-Pioniere mit Medizin-Preis geehrt

Professor Dr. Peter Hegemann (links). Foto: privat. Professor Dr. Georg Nagel. Foto: Christian Wiese, Uni Würzburg

Peter Hegemann und Georg Nagel erhalten den 2013 Louis-Jeantet-Preis für Medizin für ihre Entdeckung von Ionen-Kanälen, die durch Licht aktiviert werden können. Der Berliner Biophysiker Peter Hegemann und der Würzburger Pflanzenphysiologe Professor Georg Nagel - beide Mitglieder der Sektion - teilen sich die mit 700.000 Schweizer Franken (umgerechnet rund 564.000 Euro) dotierte Auszeichnung. Eine Süßwasseralge und ein Salzsee-Archaebakterium standen am Anfang ihrer Arbeiten. Beide besitzen Lichtsinnesproteine zur Orientierung und Energiegewinnung, sogenannte Rhodopsine. Nagel und Hegemann konnten im Jahr 2002 als Erste zeigen, dass es Rhodopsine gibt, die direkt durch Licht gesteuerte Ionenkänale sind, und bezeichneten sie deshalb als Channelrhodopsine. „Wir haben frühzeitig das Potenzial der Channelrhodopsine als Werkzeuge für die Neurobiologie und eventuelle biomedizinische Anwendungen erkannt“, erinnert sich Georg Nagel heute. Die Wissenschaftler dokumentierten deshalb noch im Jahr 2002 ihre Ideen in einem Patent, das erst vor Kurzem an eine große pharmazeutische Firma für einen gentherapeutischen Ansatz zur Behandlung von neurodegenerativen Augenkrankheiten auslizensiert wurde. Vor kurzem hatte Hegemann für diese Arbeiten auch einen der Leibniz-Preise erhalten (vgl. Meldung vom 13.12.2012)

Quelle: Uni Würzburg

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Sektionsmitglied erhält Leibniz-Preis 2013

Professor Dr. Peter Hegemann. Foto: privat

Der Optogenetiker startete mit Algen

Professor Dr. Peter Hegemann (57) von der Humboldt-Universität zu Berlin erhält den renommierten, mit 2,5 Millionen Euro dotierten, Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) 2013. Verliehen werden die Preise an die elf neuen Träger im kommenden Frühjahr in Berlin. Die DFG erklärt: „Peter Hegemann kann ohne Wenn und Aber als der Begründer eines der dynamischsten aktuellen Forschungsfelder in den Lebens- und Neurowissenschaften angesehen werden: der Optogenetik beziehungsweise Neurophotonik.“ In der Optogenetik können durch Licht aktivierbare Proteine aus Mikroorganismen in ausgewählte Neuronen eingebracht werden. Hegemann habe ausgehend von Forschungen an der einzelligen Grünalge Chlamydomonas als erster nachgewiesen, dass die unterschiedlichsten Zelltypen durch Licht „schaltbar“ sind, sobald sie mit einem bestimmten Lichtrezeptor-Protein – dem Kanalrhodopsin-2-Protein – ausgestattet sind. Dies eröffne die von vielen Wissenschaftlern herbeigesehnte Möglichkeit, die Auswirkungen von Änderungen etwa der Ionenzusammensetzung oder des pH-Wertes in Zellen ohne gröbere Eingriffe untersuchen zu können. Mithilfe der Kanalrhodopsine konnte Hegemann sodann einzelne Nervenzellen wie auch komplexe neuronale Netzwerke bis hin zum Mäusegehirn mit präzisen räumlich-zeitlichen Lichtmustern anregen. Heute sind die Moleküle zum wichtigen Werkzeug der Optogenetik geworden, einer Methode, die von der Zeitschrift Nature Methods zur Methode des Jahres 2010 gewählt wurde. Mit dem Preisgeld will Hegemann mit seinem Team wieder ein exotisches Forschungsprojekt der Grundlagenforschung anstoßen. Dazu will er eventuell in marinen Mikroalgen erforschen, wie Fotorezeptoren an Tag-Nacht-Rhythmen oder saisonalen Veränderungen beteiligt sind. Er liebäugelt aber auch mit arktischen Algen.

Quellen: HU Berlin und DFG

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Vorstandsmitglied ist Präsident der europäischen Algenforscher

Hochschuldozent Dr. Burkhard Becker zum Präsidenten des europäischen Dachverbandes gewählt. Foto: privat

Beim jüngsten Treffen der Europäischen Gesellschaft der Algenforscher (Federation of European Phycological Societies, FEPS) wurde ein Vorstandsmitglied der Sektion, Dr. Burkhard Becker, zu dessen Präsident gewählt; ein Amt das er zu Jahresbeginn 2012 aufgenommen hat. Becker hatte die FEPS als Dachverband gemeinsam mit sechs Vertretern anderer Europäischer phykologischer Gesellschaften im Jahr 2007 gegründet.

zur FEPS

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